Dr. med. Ulrich Mohr im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt. Was ist das Gute und was das Böse?
Orientiert man sich zunächst an der Natur, werden wir feststellen, daß diese Begriffe in der Natur nicht existieren. Wir kämen kaum auf die Idee einen Löwen als böse zu bezeichnen, wenn er eine Antilope verspeist. Ebenso wenig würden wir ein Erdbeben oder einem Vulkanausbruch das Etikett „böse“ verleihen. Die Natur ist so, wie sie ist; hier existiert kein Gut und Böse. Ist Gut und Böse also nur eine subjektive Wahrnehmung und Interpretation des Menschen? Zunächst einmal müssen wir uns darüber bewusst werden, was die Aufteilung in Gut und Böse bedeutet.
Letztendlich handelt es sich bei dieser Unterteilung um eine Polarität, wie sie zum Beispiel auch in der Physik unter den Begriffen „Plus“ und „Minus“ existiert. Niemand käme auf die Idee, die Notwendigkeit dieser Polarität z. B. hinsichtlich der Elektrizität und der Nutzung elektrischer Geräte oder Maschinen anzuzweifeln oder in den Kontext einer moralischen Wertung zu bringen.
Betrachtet man nun die menschliche Psyche unter einem ähnlichen Gesichtspunkt, dann stellt man fest, daß der Pluspol ein Ort relativer Fülle, der Minuspol relativer Leere ist. Es entsteht wie auch bei der Elektrizität eine Spannung, welche zum Ausgleich führt. Ausgleich führt zu Bewegung, Bewegung führt zu Leben. Aus dieser Erkenntnis ergibt sich, daß der Hauptantrieb des bewußt werdenden Menschen nur im Negativen zu finden ist. Es muß hierfür eine Aufladung des negativen Pols erfolgen.
Wie uns dies im Alltag gelingt und welche Rolle Gesundheit und Krankheit in diesem Mechanismus spielt, erläutert Ulrich Mohr im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt.
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