Wann haben Sie das letzte Mal den Zufall entscheiden lassen?
Wann haben Sie das letzte Mal den Zufall entscheiden lassen?

Durch scheinbare Willensschwäche zur glücklichen Tagesmutter und Schulgründerin

21. Januar 2017

Annabells Geschichte zeigt, wie zielführend es sein kann, wenn man keine Scheu davor hat, Neues zu wagen. Entgegen der anerzogenen Geradlinigkeit der Gesellschaft wechselte sie Ausbildungen und Jobs, die sich für sie nicht passend anfühlten und probierte sich immer wieder neu aus.

Das Anfangen und Aufhören hat sich für Annabell gelohnt, denn als 23-Jährige weiß sie heute, was Viele ein Leben lang herauszufinden versuchen. Sie weiß, was sie gut kann und was ihr Freude bereitet. Zudem hat sie einen Weg gefunden, damit finanziell unabhängig zu sein. Darüber hinaus plant sie ein eigenes großes Projekt: eine freie Schule – ohne Noten, starres Sitzen und Fächerdenken. Vielmehr sollen das Lernen in der Natur und das Entdecken mit dem eigenen Körper an erster Stelle stehen.

Bereits in der Schule wusste Annabell, dass ihre Stärken und Interessen vor allem im sozialen Bereich liegen. Denn mehr als der Unterricht interessierten sie die Charaktere ihrer Mitschüler und Lehrer und die Gemeinschaft. Gegen Ende der Schulzeit plagte sie die Frage nach der Berufswahl. In keinem der herkömmlichen Berufe konnte Annabell sich wiederfinden. Das Abitur in der Tasche und immer noch planlos was die Berufswahl anbelangte, war der nächste Schritt die Flucht ins Ausland. In Kanada arbeitete sie als „Au-pair-Mädchen“. Hier kam sie in Kontakt mit dem, was ihr wirklich Freude bereitet: der Umgang mit Kindern.

Es folgten verschiedene Praktika und Aushilfsjobs, bei denen sie durchweg auch ohne Ausbildung einen guten Job machte. So entstand in ihr die Ahnung, dass eine Ausbildung im herkömmlichen Sinn vielleicht doch nicht unentbehrlich sein müsste. Beim Ausüben von vielen eintönigen Jobs wuchs in Annabell eine weitere wichtige Erkenntnis: dass es sich lohnt, auch die kleinen alltäglichen und notwendigen Aufgaben mit Herzblut zu leben.

Trotz ihrer positiven Erfahrungen war die Maxime einer abgeschlossenen Ausbildung für Annabell weiterhin richtungsweisend. Diese anerzogene gesellschaftliche Vorgabe hatte unverändert Macht über sie. So begann sie eine Ausbildung zur Hebamme. Diese erschütterte sie zutiefst. Grund war die respektlose, maschinenartige Art und Weise im Umgang mit Frau und Schwangerschaft. Nach kurzer Zeit brach sie ab. Aus Perspektivlosigkeit entschloss sie sich für ein Lehramt-Studium, welches ihr bereits nach 2 Vorlesungen sinnlos erschien. Die Notlösung war schließlich eine Ausbildung zur Augenarzthelferin.

Annabell war somit im Begriff ihre eigenen Erwartungen und die ihres Umfeldes zu erfüllen. Dennoch wurde ihr nicht zuletzt durch ihre stetige Gewichtszunahme klar, dass diese Tätigkeit für sie nicht erfüllend war und sie nach Beenden der Ausbildung andere Wege einschlagen würde.

Allmählich wuchs das Vertrauen in die eigene Intuition, was durch die Simplonik und das Lesen des Simplonik-Anwendungshandbuches immer mehr gestärkt wurde. Ihrem Gefühl folgend kaufte sie ein Haus auf dem Land mit viel Platz für Kinder und Tiere – perfekt geeignet für ihre jetzige Aufgabe als Tagesmutter. Die eigene Freude, das Vertrauen und die Sympathie der Kinder sowie die Wertschätzung der Eltern zeigen ihr, dass sie auf den Spuren ihrer Berufung ist.

Annabells Bewusstsein für die tragischen Auswirkungen der blinden Anpassung an das gesellschaftliche System wuchs. In ihr reifte der Wunsch heran, einen Ort zu schaffen, an dem Kinder lebendig sein dürfen, und an dem Individualität und Neugier Freiraum hat. „Selbstbewusst, voller Tatendrang, teamfähig, lösungsorientiert, kräftig und gesund!“ – so sollen die Kinder einmal die Schule verlassen, die Annabell zusammen mit ihrem Gründungsteam plant.

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