Wann haben Sie das letzte Mal den Zufall entscheiden lassen?
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Beziehung statt Erziehung. Natürlich gesunder Umgang mit Kindern

30. August 2016

Dr. med. Ulrich Mohr im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt. Der Schulzwang in Form einer Schulanwesenheitspflicht kann als überholtes Werkzeug der Gesellschaft (aus der NS-Zeit) betrachtet werden. Doch genau anders herum könnte man interpretieren, dass dieser Anwesenheitszwang im „Gefängnis Schule“ genau seinen Zweck erfüllt: Kinder von ihren grundeigensten Interessen zu entfernen und sie zu einer funktionierenden „Person“ zu erziehen, die die Interessen der Gesellschaft über die eigenen stellt. Diesen Aspekt und das komplette Netzwerk der Einbindung des Kindes in die Gesellschaft als steuerbare Person diskutiert Grundlagenphilosoph und Simplonik-Mentor Ulrich Mohr im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt.

Das gesellschaftliche Regelwerk ist, so Ulrich Mohr, grundsätzlich den historisch religiösen Regelwerken sehr ähnlich und könnte sogar als deren direktes Abbild interpretiert werden. Der Mensch wird zur Person uminterpretiert mit Rechten und Pflichten. Diese sind mit anderen gesellschaftlichen Vorgaben als Dogmen definiert und werden ebenso dogmatisch vermittelt. Statt an Priester gibt es heute den Glauben an die „wissenschaftlichen Experten“. Das Bühnenbild hat sich geändert, das „Spiel“ ist das gleiche. Und die Erziehung und Indoktrinierung von Kindern ist dabei ein zentraler Pfeiler.

Der Staat, erklärt Ulrich Mohr, stellt sich als Schutzmacht auf, und die Medien vermitteln eine ständige Gefahr außerhalb der schützenden Hand des Staats. Eltern werden durch Angst und Anspannung zu „Personen“-Rollenerfüllern innerhalb der gesellschaftlichen Dogmen gemacht. Eltern sollen ihre Kinder nach der Staatsvorgabe behandeln und wirken als Systemgehilfen mit, ihre Kinder ebenso zu abhängigen Weisungsempfängern zu erziehen.

Das wiederum steht im krassen Gegensatz zu den natürlichen Instinkten der Menschen, die eigentlich danach streben, ihr körperliches und spirituelles Überleben zu sichern. Dazu gehört auch die natürliche Aggressivität und der Egoismus des Naturwesens Mensch.

1) „Aggressivität“ der Eltern ist zum Beispiel nötig zum Aufzeigen von Grenzen für Kinder – laut Mohr eine zentrale Aufgabe der Eltern, um das Überleben der Kinder zu sichern.

2) Die zweite wichtige Rolle ist es, die Kinder zu enttäuschen. Statt natürlich zu handeln, verlieren sich Eltern im Leben ihrer Kinder. Sie vermitteln ihnen ein Zerrbild der Realität, nämlich, daß sich die Welt nur um das Kind drehe. Und so ersticken sie das Kind in Überfürsorglichkeit und erzeugen eine Erwartungsrolle, die das Kind ein Leben lang in seiner Kindesrolle festhalten kann und faktisch lebensuntüchtig macht.

3) Ein weiteres Mittel in dieser unfreiwilligen Komplizenschaft der Eltern ist die Blockierung des natürlichen Nachahmungstriebs. Normalerweise reicht dieser völlig aus zur selbstständigen Erforschung der Welt. Die Eltern allerdings unterdrücken ihre eigenen natürlichen Gefühle und Handlungen, um der gesellschaftlich definierten (und politisch korrekten) Elternrolle gerecht zu werden, und verhindern so, daß das Kind durch Nachahmung von ihnen einen gesunden Lebensstil und Verhältnis zu sich selbst und seinen Gefühlen lernen kann.

So werden die Kinder letztlich vorbereitet, erklärt Mohr, auf ihre „Käfighaltung“ im Gefängnis Schule, gegen jedes Talent, gegen jede Natur und mit dem Zwang, einen willkürlichen Stundenplan abzusitzen. Die Philosophie des talentlosen, charakterlosen „unbeschriebenen Blattes Kind“ ist dafür die grausame Grundlage.

Selbstsicherheit und Selbstvertrauen können dagegen nur in der Natur im Selbsterlebnis und dem Vertrauen, Zusammenhänge verstanden zu haben und überleben zu können, entwickelt werden.

Quelle: Quer-Denken.TV

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