
Die menschliche Zukunft gehört dezentralen, lokal orientierten weitgehend autarken Lebensgemeinschaften. Dies ist mehr als Wunschdenken oder Vision. Es erscheint nur fremd, weil wir wie selbstverständlich davon ausgehen, dass eine pyramidenförmige Befehlskette die einzige Option sei. Tatsache ist, dass wir lediglich nichts anderes kennen. Jedoch ordnen sich nur zu Personen reduzierten Menschen in einen derartig anonymen und fremdbestimmten Prozess ein.
Die über die letzten Jahrhunderte geschaffenen arbeitsteiligen Massengesellschaften befinden sich in einem Sterbeprozess. Sie werden in naher Zukunft entweder in Anarchie zerfallen und/oder zu einer von KI und Robotern bestimmten kalten Technikwelt verkommen.
Die Ausweglosigkeit und Trostlosigkeit dieser Industriewelten mit oberflächlicher Bespassung bereitet immer mehr Menschen erhebliche gesundheitliche Probleme. Sie werden üblicherweise Zivilisationserkrankungen genannt. Bei genauerer Betrachtung sind sie die folgerichtige körperlicher Auswirkung eines perspektivlosen und orientierungslosen „Biomaschinen - Daseins“.
Leid und Sehnsucht sind zugleich der Treibstoff zum Aufbruch in neue Lebenswelten. Wirkliche Spiritualität trennt nicht zwischen innerer und äußerer Natur. Wirkliche Spiritualität ist lebendig, alltagsbezogen, transparent, bedingungslos ehrlich und überlebensstark. Sie ist selbstverständlich interessiert am Wohl der Gemeinschaft und all dies allein im unmittelbaren Lebensumfeld.
Sofern erforderlich sind solche dezentralen Gemeinschaften durchaus befähigt, sich miteinander zu vernetzen, um lokal übergreifende Projekte gemeinsam zu bewegen. Es ist ungewohnt von unten nach oben zu denken und von unten nach oben zu organisieren. Es ist eine Frage der Übung, mehr nicht.