Haarausfall

Haarausfall kann aus den unterschiedlichsten Ursachen heraus entstehen. Die häufigste Form eines nicht als krankhaft bezeichneten Haarausfalles sehen die Mediziner auf der genetischen, also auf der erblich bedingten Ebene. Sie wird als androgenetische Alopezie bezeichnet. Da ein gewisser, täglicher Haarverlust bei jedem menschlichen Wesen „normal“ ist und der Übergang zum „krankhaft bedingten“ Haarausfall irgendwo gezogen werden muss, werden nachfolgend die Symptome aufgezeigt, die aus schulmedizinischer Sicht Anzeichen für einen krankhaften Haarausfall sind.

Schulmedizinische Sichtweise der Symptome und Beschwerden

Wieviele Haare sind normal? Bis zu 100 Haare am Tag gelten als normal. Von Haarausfall spricht man…

• wenn pro Tag und über einen Zeitraum von mehreren Wochen mehr als 100 Haare aufallen.
• wenn so viele Haare ausfallen, dass die Haare ausgedünnt sind oder sogar kahle Stellen an der Kopfhaut sichtbar werden.

Unterteilung in 3 verschiedene Formen (laut Schulmedizin):

1. Die bereits oben erwähnte, erblich bedingte Form des Haarausfalls (androgenetische Alopezie oder auch Alopecia androgenetica). Diese Form betrifft ungefähr sieben von zehn Männern in unterschiedlicher Stärke und vier von zehn Frauen verlieren mit dem Alter zu viele Haare.
2. Weiter gibt es den kreisrunden Haarausfall (Alopecia areata, Pelade) von dem ungefähr 2%, Männer wie Frauen, im Laufe ihres Lebens betroffen sind.
3. Bei dem diffusen Haarausfall (diffuse Alopezie oder auch symptomatische Alopezie) dünnen die Haare eher gleichmäßig auf der gesamten Kopfhaut aus. Er ist eher selten.

Ursachen, die aus schulmedizinischer Sicht Haarausfall auslösen können:

Erblich bedingte Form: Hier gibt es neben der Veranlagung oftmals Begleiterscheinungen wie Infektionen und Eisenmangel.
Bei Frauen ist dies häufig mit einer unregelmäßigen Menstruation, verstärkter Körperbehaarung, fettige Haut und Akne sowie bestimmten Schwellungen (Tumore) und/oder Hormonstörungen verbunden.

Kreisrunder Haarausfall: Nach dem momentanen Kenntnisstand handelt es sich um eine Autoimmunreaktion, jedoch ist es noch nicht ausreichend oder abschließend erforscht worden. Auch könnte es sich bei dieser Form um erbliche Faktoren handeln, da der kreisrunde Haarausfall in manchen Familien gehäuft vorkommt.

Diffuser Haarausfall: Die Ursachen beim diffusen Haarausfall sind ausgesprochen vielfältig: Sie reichen von Krankheiten z. B. der Schilddrüse, Infektionen, Diabetes mellitus, falsche, einseitige Ernährung, Eisenmangel, hormonelle Umstellungen über die
Einnahme von Medikamenten wie ACE-Hemmer, Betablocker, Heparin, Chemo- oder Strahlentherapien bis hin zu Stress.

Die schulmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten von Haarausfall:

Der richtige Ansprechpartner bei starkem und anhaltendem Haarausfall ist meistens der Hautarzt, der Dermatologe. Jedoch ist eine Behandlung in den meisten Fällen aus schulmedizinischer Sicht nicht notwendig, da nur sehr selten eine behandlungsbedürftige Krankheit dahintersteckt, deren Ursache zu beseitigen ist.

Nichtsdestoweniger leiden viele Menschen unter dem Verlust ihrer Haare, Geheimratsecken und kahlen Stellen. Ein voller, prächtiger, glänzender Haarschopf steht für Vitalität, Gesundheit und Jugendlichkeit, wohingegen der Verlust der Haare mit Alter, Krankheit und Gebrechlichkeit verbunden ist. Der psychologische Effekt ist daher nicht zu unterschätzen. Das Selbstbewusstsein kann schwinden. Das Gefühl unattraktiv zu sein und ein gewisses Unwohlsein in der Gruppe, können verstärkt werden. Kurz gesagt, die Lebensqualität wird beeinträchtigt.

Der medizinische Behandlungserfolg bei erblich bedingtem Haarausfall hängt hauptsächlich vom Stadium des Haarausfalls ab. Eine frühzeitige und fortlaufende Therapie mit bestimmten Medikamenten hat sich als erfolgversprechend herausgestellt. Frühzeitig bedeutet, dass die Behandlung beginnen muss, bevor die Haarwurzeln verkümmert sind, da es sonst fast unmöglich ist, das Haarwachstum erneut zu reaktivieren.

Hormonpräparate für Frauen zur Behandlung des erblich bedingten Haarausfalles sind nur bei bestimmten hormonellen Krankheiten in Erwägung zu ziehen.

Der kreisrunde Haarausfall kann laut Schulmedizin nicht geheilt werden. Tatsächlich tritt jedoch bei der Mehrzahl der Betroffenen nach einiger Zeit eine Besserung ein und die kahlen Stellen wachsen wieder zu. Der Haarverlust kann durch Medikamente oft nur begrenzt werden. In den meisten Fällen setzt er nach Absetzen der Mittel wieder erneut ein.

Laut Schulmedizin ist eine Vorbeugung bei den Formen 1. und 2. nicht möglich. Es wird vermutet, dass durch eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung Nr. 3. nicht so leicht entstehen kann.

Sinnlich wahrnehmbare, tatsächliche Beschwernis (psychosomatisches Bild)

• Du bist unsicher, weißt nicht wieso Du Deine Haare verlierst.
• Dein extremer Haarausfall macht Dir Angst.
• Du machst Dir Sorgen.
• Der Blick in den Spiegel ist ungewohnt und unerfreulich.
• Vielleicht wirst Du Deinem gleichgeschlechtlichen Elternteil ähnlicher.
• Du bemerkst vielleicht zum ersten Mal bewusst, dass Du älter geworden bist, dass Du nicht mehr jugendlich bist.
• Vielleicht fühlst Du Dich sexuell weniger attraktiv durch den Verlust Deiner prallen männlichen oder weiblichen Ausstrahlung.
• Ist der Gedanke an einen Tod plötzlich nähergekommen?
• Du fühlst Dich energie- und antriebslos.
• Du hast Probleme, Dich mit Deinen Freunden zu verabreden und/oder überhaupt auszugehen.
• Du schämst Dich, möchtest Dich so nicht zeigen.

Worum geht es bei Haarausfall wirklich?

• Hast Du das Gefühl, dass man Dir die Haare vom Kopf frisst?
• Könntest Du Dir die Haare raufen?
• Kriegst Du Dich öfter mit anderen in die Haare?
• Ziehst Du Dinge an den Haaren herbei?
• Lässt Du kein gutes Haar an Dir und/oder anderen?
• Fühlst Du Dich um kein Haar besser als andere?
• Findest Du immer ein Haar in der Suppe?
• Entgeht Dir öfter mal etwas um ein Haar?
• Hast Du das Gefühl ständig Haare lassen zu müssen?

Schnelle Selbsthilfe bei Haarausfall – unabhängig von Expertenrat

Hier findest Du simplonische Alternativen zu Behandlungen und Therapien.

Wie Du an den obigen Redewendungen erkennen kannst, die in der deutschen Sprache Gang und Gäbe sind, weist alles auf Deine innere Einstellung zu Deinem eigenen Leben hin. Wieso hast ausgerechnet Du Haarausfall? Bei Dir sind die Haare – gleichgültig ob Du männlich oder weiblich bist – der Signalgeber, also Deine sog. „Schwachstelle“, um Dich mehr Dir selbst zuzuwenden.

Simplonisch betrachtet handelt es sich bei einer sog. „Schwachstelle“ um einen Mangel, einen Impuls, der Dich in Bewegung setzen soll, Deine „Heilung“ zu suchen. Dies ist z. B. vergleichbar mit dem Impuls, wenn Du hungrig bist. Erst wenn Du Hunger verspürst, wirst Du Dich z. B. Richtung Küche und Kühlschrank in Bewegung setzen, um Deinen Hunger zu stillen. So ist auch Haarausfall ein Impuls für Dich innezuhalten und Deinen Blick auf Dich selbst und Deine eigenen Bedürfnisse zu richten.

Möglicherweise hilfreiche Fragen:

• Hast Du vielleicht das Gefühl, niemals genug zu sein, den Anforderungen Deines Umfeldes niemals gerecht werden zu können?
• Kannst Du Dich vielleicht an eine Situation erinnern, bei der Du Dir die Haare hättest raufen können? Weißt Du noch warum Du Dich so gefühlt hast? Erinnerst Du Dich daran, wie Du mit der Situation umgegangen bist? Wie hast Du Deinen inneren Zustand nach dieser Situation wahrgenommen?
• Streitest Du oft mit anderen? Wie fühlst Du Dich während des Streits? Und wie fühlst Du Dich hinterher? Was spürst Du in Dir?
• Was geht in Dir vor, wenn Du niemandem ein Haar krümmen kannst? Opferst Du Dich dann vielleicht auf? Weisst Du warum Du das machst?

Es geht immer „nur“ darum, Dich selber vollständiger und ehrlicher wahrnehmen. Die Resonanz Deines Umfelds kann eine große Hilfe dabei sein. Ein wohlwollender, offener Austausch (über Glaubenssätze, negative Grundannahmen und Gefühle) kann helfen, zu einem bewussteren und entspannterem Umgang mit Dir zu finden.

Jeder Mensch hat unbewusst übernommene, negative Grundannahmen (das sind geglaubte Selbstverurteilungen) sowie allgemeine Glaubenssätze, die das Weltbild formen.
Diese unbewussten Annahmen und Kopplungen entstehen in der Kindheit. Für ein tieferes und klareres Verständnis sind das Simplonik-Anwendungshandbuch und die IST-Klärung geeignete Instrumente.

Übrigens wird durch eine vollständige Basisversorgung mit den für Stoffwechsel und Psyche erforderlichen Mineralien die Selbstwahrnehmung und damit der Zugang zur problemlösenden Veränderung durchweg sehr erleichtert.

Es gibt nur wenige Naturgesetze, durch die das gesamte, komplexe Geschehen auf jeder Ebene gesteuert wird. Naturgesetze sind ausnahmslos und überall gültig. Da der Mensch zur Natur gehört, müssen sie genauso auf die Psyche und damit auf den Körper (100%iges Abbild der Psyche) übertragen werden können.

Falls die Simplonik – die Wissenschaft von der Einfachheit Dein Interesse geweckt haben sollte, kannst Du Dich durch Bücher, Interviews, Fernkurse und in Seminaren eingehend mit dieser Art des klaren, wissenschaftlichen Denkens beschäftigen und dieses in Dein eigenes Leben übertragen und integrieren.

• Orientierungshilfe – wie ich am sinnvollsten beginne. »
• Zur Beantwortung darüberhinausgehender Fragen stehen wir gerne zur Verfügung und unterstützen gerne bei der Auswahl der passenden Vorgehensweise. »