Anspannung, Nervosität, Unruhe

Eine gewisse Unruhe, Anspannung und Nervosität ist häufig harmlos.
Jeder kennt Nervosität vor wichtigen oder aufregenden Ereignissen (z.B. einer Prüfung oder bei einer Rede auf einer Hochzeit). Auch gewisse psychoaktive Substanzen wie Koffein oder Stress können inneren Stress und Nervosität hervorgerufen.
Es können aber auch ernstzunehmende Krankheiten dahinterstecken.
Die Schulmedizin empfiehlt einen Arztbesuch, wenn die innere Unruhe nicht durch die Eigenaktivitäten (siehe „Eigene Maßnahmen bei Anspannung und Nervosität“, weiter unten) verschwindet, länger anhält und/oder mit weiteren körperlichen oder psychischen Beschwerden einhergeht.

Schulmedizinische Sichtweise der Symptome und Beschwerden

Woran erkennt man Nervosität?

• innere Unruhezustände
• Ängstlichkeit
• depressive Verstimmungen
• ein Gefühl von Hoffnungs- und Sinnlosigkeit
• Interesse- und Freudlosigkeit
• Launenhaftigkeit
• unruhige Arme und Beine
• unspezifische Beschwerden, für die sich keine organische Ursache finden lässt
• Erschöpfung
• Müdigkeit
• Schwäche
• Antriebslosigkeit
• Nervosität
• Reizbarkeit/Überempfindlichkeit
• Schlafstörungen
• Kopf- und Herzschmerzen
• Geräusch- und Lichtempfindlichkeit
• niedriger Blutdruck/Bluthochdruck
• Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Druckgefühl im Bauch- und Brustraum
• Zittern
• Heißhungerattacken
• Schweißausbrüche, auch kalter Schweiß
• Bewusstseinsstörungen
• Krampfanfälle
• Konzentrationsstörungen
• Tinnitus
• kalte Hände und Füße
• Fingerzittern
• Husten
• Atemnot, akute und oft atemabhängige Schmerzen im Brustkorb
• Beschwerden im Bereich der Sehnenansätze und Muskeln
• Gewichtsabnahme
• Durchfall
• Nebenwirkungen oder Entzugserscheinungen von verschiedenen Medikamenten
• Einnahme von gewissen Drogen,
• Herzneurose, organisch nicht erklärbar (Herzjagen, Herzstolpern, Beklemmungsgefühle im Brustkorb, Schmerzen an Herz und linkem Arm.)
• sozialer Rückzug
• Schwindel

Schulmedizinische Sichtweise der Ursachen

Woher kommt die Nervosität/Unruhe aus Sicht der Schulmedizin?

Zu den Faktoren und Einflüssen, die Angst, Nervosität und Unruhe fördern zählen aus schulmedizinischer Sicht:

• Unterzuckerung
• zu niedriger Blutdruck
• Koffein, Alkohol, Nikotin
• Schilddrüsenüberfunktion
• funktionelle, d. h. nicht organische Herzbeschwerden
• psychovegetative Allgemeinstörungen
• Wechseljahre
• Depression
• Persönlichkeitsstörungen
• Schizophrenie
• Lungenembolie
• Drogen
• Medikamente
• akute Belastungsreaktion
• paranoide Persönlichkeitsstörung
• Flugangst
• Parkinson

Um dies festzustellen, geht der Arzt folgendermaßen vor:

1. Erfragen der Krankheitsgeschichte (inkl. Medikamenteneinnahme)
2. Körperliche Untersuchungen wie: Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren (Röntgen oder CT oder Ultraschall), Szintigrafie (nuklearmedizinisches Verfahren)
3. Fragebögen und Tests zur Abklärung von möglichen psychischen Erkrankungen

Schulmedizinische Behandlungsmöglichkeiten

• entspannende, beruhigende Medikamente wie Benzodiazepine, Barbiturate, Neuroleptika, Antidepressiva

Eigene Maßnahmen bei Anspannung und Nervosität

• Entspannungsübungen, z. B. autogenes Training, progressive Muskelentspannung
• Beruhigende Pflanzenextrakte wie Baldrian, Johanniskraut oder Lavendel (Tabletten, Tropfen oder Tee)
• Warme Vollbäder mit Zusätzen aus beruhigenden Kräuterextrakten und/oder basischen Zusätzen (z.B. die Echt-SEIN-Mineralien).
• Regelmäßige Bewegung (Radfahren, Joggen, Walken, Schwimmen, usw.)
• Akupunktur
• Homöopathische Mittel
• Behandlung von eventuell bestehenden Grunderkrankungen

Sinnlich wahrnehmbare, tatsächliche Beschwerden (psychosomatisches Bild)

Menschen, die häufig oder sogar ständig unter Nervosität, also einem Zustand der inneren Anspannung und Unruhe leiden, können folgendes bei sich wahrnehmen:

• zittrige Hände
• unruhige Beine und Arme
• Schweißausbrüche
• ungewohnt intensives Pochen in der Brust
• beschleunigte Atmung
• Emotionen wie Angst, Gereiztheit und Unsicherheit
• Hoffnungs- und Sinnlosigkeit
• Lustlosigkeit
• Konzentrationsschwierigkeiten
• Interessenlosigkeit
• Launenhaftigkeit
• unruhiger, wenig erholsamer Schlaf
• Müdigkeit
• Erschöpfung

Worum geht es bei Nervosität, dem Zustand der inneren Anspannung und Unruhe wirklich?

• Das Herz schlägt Dir bis zum Hals!
• Deine Nerven sind bis zum Zerreißen gespannt.
• Etwas zerrt an Deinen Nerven.
• Dir flattern die Nerven.
• Du verlierst die Nerven.
• Deine Nerven liegen blank.
• Du hast nicht den Nerv für etwas.
• Du bist genervt.
• Du zeigst Nerven.
• Dir geht etwas an die Nerven.
• Du kannst die Nerven nicht behalten.

Schnelle Selbsthilfe bei Anspannung, Nervosität, Unruhe – unabhängig von Expertenrat

Die bildhafte Sprache ist bei der Nervosität auf die Nerven ausgerichtet, wodurch sich Botschaften und Problemschwerpunkte zeigen. Die oben genannten Redewendungen aus unserer sehr bildhaften deutschen Sprache sind nur Beispiele. Du kannst sie ganz auf Deine eigene Situation anpassen und vervollständigen. Je mehr Du Dich an Deinen eigenen sinnlichen Wahrnehmungen orientierst und darauf achtest, in welchen Situationen Du besonders nervös und angespannt bist, umso leichter wird Dir die Übertragung der Situation auf Dein Befinden im Gemüt gelingen.

Bei den Nerven geht es um Kommunikation zum Zwecke der Bewegung. Sinnliche Wahrnehmungen werden aufgenommen, Gefühle aus dem Gemüt in den Körper und seine verschiedenen Gewebe, Organe und Strukturen übertragen.

Je genauer Du Dich selber wahrnimmst, umso klarer werden Dir die Zusammenhänge zwischen Deinem Befinden, den äußeren Reizen der Situation und Deinen inneren Impulsen werden.

Die Simplonik trennt nicht zwischen Körper und Psyche! Psyche ist, simplonisch definiert, die Welt Deiner Gedanken und Gefühle (siehe auch Begriffsklärung). Dein Körper ist das perfekte Abbild Deiner Psyche, er bildet exakt den Zustand Deiner Gedanken und Gefühle ab.

Tatsächlich ist Deine Nervosität, also der Zustand der inneren Unruhe und Anspannung nicht zu bekämpfen, sondern zu verstehen. Nur dadurch wird es geschehen können, dass Du Dich zu entspannen beginnst.

Vielleicht ist jetzt bei Dir das Interesse erwacht, Dich selber besser kennenzulernen und Dich auf den tieferen, inneren Ebenen Deines Daseins zu erfahren. So wirst Du zum Experten für Dein eigenes Leben und weißt, was zu tun ist und was Dir wirklich hilft.

In der Simplonik stehen Dir dafür viele Informationen in Form von Büchern, Interviews, Artikeln und Fernkursen zur Verfügung. Auch kannst Du Dein Wissen durch Kurse noch weiter und intensiver vertiefen.

Die optimale Grundversorgung ist für Dein Nervensystem entscheidend. Zur Basisversorgung des Körpers hat Dr. med. Ulrich Mohr die SEIN-Mineralien zusammengestellt und die Stoffwechselrenaturierung entwickelt.