Darin sind Ansätze enthalten, mit denen suggeriert wird, ewiges Leben dieser Art wäre körperlicher Natur und eine entsetzliche Vorstellung. Bedenke, dass dieser Text über das Essen vom Baum des Lebens Bestandteil eines Glaubenskonstruktes ist, dem Milliarden Menschen auf der Erde seit Jahrhunderten anhängen.
Das Essen vom Baum der Erkenntnis ist eine physikalisch, chemisch und psychologisch korrekte Darstellung zur Beschreibung des naturgesetzlichen Ursprungs jeder Bewegung und damit der Entstehung dieses Universums und in der Folge unseres materiellen, körperlichen Daseins. Es ist die Beschreibung der ersten Asymmetrie mit Biss in den Apfel, früher mal Sinnbild der perfekten Kugel, altes Wort für Apfel „aphol(y)“. Es braucht einen Ort der Fülle, damit sich etwas in eine relative Leere ergießen kann.
In vergleichbarer Weise braucht es die psychische/psychologische Asymmetrie zwischen einem erwachenden, zunächst persönlichen Selbstbewusstsein ICH BIN DAS, das sich verängstigt einer großen, weiten, gefährlichen Welt da Draussen gegenübersieht. In diesem Falle ist es eine Asymmetrie, die aus Unsicherheit und Einsamkeit genährt wird und den Menschen nach Sicherheit und Geborgenheit streben lässt.
Damit beginnt die spirituelle Entdeckungsreise von einer in die Irre geleiteten, zu Tode verängstigten Person. Nach und nach finden wir zurück zu dem, was wir wirklich sind. Wir sind natürliche, beseelte Lebewesen mit einer natürlich, sinnvollen ICH BIN – Individualität, die nicht einer großen gefährlichen Welt gegenüberstehen, sondern Teil des Ganzen sind. Mehr dazu kannst Du in der Fernvortragsreihe „Sonne, Mond und Sterne als Ursprung von Todesangst und Sinnlosigkeit“ erfahren, die bald erneut beginnen wird…
