Wann haben Sie das letzte Mal den Zufall entscheiden lassen?
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Individueller Stressindikator entdeckt in einer Trancesitzung der Alltagsbegleitung

Dies ist ein Bericht einer Teilbehmerin an der Alltagsbegleitung, Option 1, die ihren individuellen Stressindikator während einer Trancesitzung  zum ersten Mal wahrgenommen hat.

Es hat sich so viel in den letzten 3 Monaten in meinem Inneren getan, dass ich einfach nur dankbar
für so viele Erkenntnisse bin.

Der Wunsch wieder mehr in den Fluss des Lebens zu kommen mit allen Höhen & Tiefen nimmt Fahrt auf.
Worte wie du musst oder wir müssen uns an die Regeln halten verlieren an Bedeutung. Wenn ich inzwischen
zu viel Arbeit auf dem Tisch habe, dann sage ich das. Das wäre ohne das liebevolle Coaching von Uli undenkbar gewesen.

Die unglaublichste Veränderung für mich war, dass sich – nach 30 Jahren der Suche warum es in mir manchmal so eine unbeschreibliche Enge im Brustraum mit Atemnot gab – jetzt eine Erklärung und damit Lösung offenbart. Ich bin von Arzt zu Arzt gelaufen aber niemand hatte etwas gefunden. Die Verbindung wie alles miteinander zusammen hängt kam mir durch die Trance-Sitzung. Der Brustraum ist mein körperliches Signal für zu viel körperliche Anspannung / Stress in meinem Inneren.

Mein Indikator, wenn alles zu eng und starr in mir wird, zeigt sich der Brustraum, dass er mehr Luft / Freiraum braucht.

Das war mir vorher nicht bewusst. Als Uli zu Beginn diesen schlimmen Ton bei der Trance-Sitzung einspielte zog sich der Brustraum wieder beängstigend zusammen und ich verstand das erste Mal, dass hier mein körperliches Signal mein Inneres wiederspiegelte. Auch in den Tagen danach konnte ich das Engegefühl im Brustraum mit einer belastenden Stresssituation zuordnen. Dann halte ich inne und prüfe was gerade passiert und wie ich mich fühle.

Ich fühle auch, dass die Seele oder das Menschsein viel wichtiger ist als ein glasklarer Verstand, der immer perfekt funktioniert. Einer meiner vielen Glaubenssätze „Ich bin so dumm, dass es bei dir „nur“ für die Buchhaltung reicht!“ Ich kann darüber inzwischen lächeln und fühle die Trauer und den Schmerz, der in mir hochkommt, wenn ich an diese Situation in der Schule mit dem Lehrer zurückdenke. Der Leistungsgedanke in der Gesellschaft verabschiedet sich nach und nach und ich entdecke die Schönheit der Natur draußen und in mir.

In der Vergangenheit konnte ich eine Sprachverarmung immer wieder bei mir entdecken, Situationen sinnlich zu beschreiben. Die Sprache kommt sehr langsam in mein Leben zurück und meine Sinne erwachen aus ihrem Winterschlaf. Ich denke oft an die vielen wunderschönen Nachmittage, an denen ich zusammen mit Schulfreunden in Gummistiefeln durch unser kleines Bächlein wanderte und so viel Freude beim Betrachten der Frösche und Unebenheiten des Bodens hatte. Ich kam immer mit Schätzen aus der Natur nach Hause.

Ich konnte früher als Kind auch sehr gut zeichnen, was sich mit zunehmenden Leistungsdruck auch sehr schnell verabschiedete. Inzwischen habe ich wieder Lust am Zeichnen. Es wird langsam einfacher Gegenstände wieder so zeichnen zu können, dass man sie auch erkennen kann.

Ein Anfang ist gemacht!

Antwort von Uli:

Deine Zeilen sind von außerordentlicher Bedeutung, ein geradezu lehrbuchmäßiges Beispiel für diesen individuellen Stressindikator. Wenn Du schreibst „wenn alles zu eng und starr in mir wird, zeigt der Brustraum, dass er mehr Luft / Freiraum braucht.“ formulierst Du es auf den Punkt genau. In Deinen Ausführungen wird auch deutlich, dass dieses Signal nicht lebenslang dasselbe ist. Es hängt immer vom stärksten, aktiven Konflikt ab.

Weiterhin schreibst Du „Das war mir vorher nicht bewusst. Als Uli zu Beginn diesen schlimmen Ton bei der Trance-Sitzung einspielte zog sich der Brustraum wieder beängstigend zusammen und ich verstand das erste Mal, dass hier mein körperliches Signal mein Inneres wiederspiegelte. Auch in den Tagen danach konnte ich das Engegefühl im Brustraum mit einer belastenden Stresssituation zuordnen. Dann halte ich inne und prüfe was gerade passiert und wie ich mich fühle.“

Diese noch präzisere Beschreibung dessen, was Du wo wahrnimmst, weist den Weg zur Lösung. Ich erinnere daran, dass es allein um eine verstärkte Wahrnehmung geht, die ein tieferes Selbstverständnis gestattet. Dies wiederum ist notwendig für die Neuorientierung auf dem eigenen Weg, mit der die Konfliktlösung erfolgt. Es ist immer zu bedenken, dass die Störung niemals die äußere Situation an sich ist, sondern die Art und Weise, wie wir darauf reagieren und damit umgehen.

Eine sehr wichtige Korrektur will ich zuletzt anbringen. Wenn Du schreibst, dass Du nun auch fühlst, dass die Seele oder das Menschsein viel wichtiger ist als ein glasklarer Verstand, tappst Du in eine klassische Falle. Nur Menschen haben einen glasklaren Verstand, weil sie nichts glauben. Der menschliche Denkprozess, der zugleich der einzige naturwissenschaftliche Denkprozess ist, beginnt immer mit der Sammlung von sinnlichen Wahrnehmungen, die jedem zugänglich sind. Darauf folgt im zweiten Schritt die vergleichende Betrachtung und am Ende ergibt sich im dritten Schritt die Schlussfolgerung.

Personen hingegen haben keinen glasklaren Verstand. Sie sind ausschließlich auf kritikloses Auswendiglernen programmiert. Es ist für lange Zeit eine der wichtigsten Fragen, die uns in jedem Moment des täglichen Lebens begleiten sollte: Wieso tue ich das, auf Grundlage welches vermeintlichen Wissens und habe ich dies überprüft? In den allermeisten Fällen werden wir uns eingestehen müssen, dass wir lediglich geglaubt haben, was man uns als richtig berichtet hat.

Und noch etwas zur Wortwahl, Du schreibst: „Ich bin so dumm, dass es bei dir „nur“ für die Buchhaltung reicht!“ In diesem Satz wechselt die Person vom Ich zum Du. Dies ist in den meisten Fällen hinweisend auf eine ängstliche Distanzierung vom Thema, die in letzter Konsequenz im unpersönlichen „man“ mündet.

Ganz liebe Grüße und viel Freude auf der weiteren Entdeckungsreise!

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