Wann haben Sie das letzte Mal den Zufall entscheiden lassen?
Wann haben Sie das letzte Mal den Zufall entscheiden lassen?

Freiheit, Abhängigkeit, Willenskraft – Begriffe, die verwirren und zu nichts führen

Nach vielen Jahren des einsamen Ringens mit dem Thema des sogenannten freien Willens stellte sich bei mir Entspannung ein. Der Satz:

Freiheit ist die Akzeptanz der eigenen Abhängigkeit

kam mir in den Sinn und veränderte nicht nur meine innere Haltung in der Partnerschaft, sondern dem ganzen Leben gegenüber. Wenn ich will, was ich soll, möchte ich, was ich muss.

Wir sind alle individuelle Lebewesen, komplexe Wellenbewegungen in einem sich in alle Richtungen unendlich ausdehnenden Energiemeer, das der Physiker Äther nennt, die eine Grundenergie. Nichts ist wirklich getrennt und doch gibt es erkennbar die individuelle Existenz. Das kann man nicht durchdenken und verstehen, sondern nur demütig hinnehmen und sich hingeben.

Dorthin geht die bodenständige, spirituelle Reise, mit der wir uns aus der Person herausschälen und zum natürlichen, menschlichen Lebewesen werden. Schritt für Schritt kann dies im Alltag gelingen und nur im Alltag mit größtmöglichem Gewahrsein für jeden einzelnen Moment. Diese Schritte bedeuten Tun, etwas wagen bis an die Grenze dessen, was anerzogene Ängste und anerzogener Glauben gestatten.

Wir wollen frei sein und leben gleichzeitig in unüberschaubar zahlreichen Bindungen. Diese vielfältigen Beziehungen und Bindungen werden oft als Gefängnis und Fremdbestimmtheit erfahren. Genauso gut können sie im tiefen Fühlen dessen, was ich eingangs beschrieben habe als erfüllend, inspirierend und für den Moment not-wendig erfahren werden.

Ich wende mich zu: dem nächsten Menschen, der gegebenen Situation. Tatsächlich entdecke ich mich dabei als notwendigen Bestandteil des Geschehens, attraktiv und passend. Tatsächlich kann immer alles nur passend sein, denn dieses Universum ist ein elektromagnetisches Geschehen, das allein auf Bewegung und Anziehung beruht. Das ist eine spirituell und zugleich physikalisch zentral wichtige Feststellung.

Es ist eine Kunst, Abhängigkeit zu genießen.

Ich bin mir bewusst, dass diese Zeilen die Grenzen des Verständnisses erreichen. Es genügt, wenn sie ein tiefes Ahnen und eine Nachdenklichkeit hinterlassen, worum es im Leben wirklich geht. Wenn Du Deine Reise Richtung Leben fortsetzt, wirst Du im Alltag immer deutlicher erfahren, was ich hiermit meine.

Zugleich wird sich das Verständnis und die Demut für Dich und Dein tägliches Leben fortlaufend verstärken. Wage etwas und handle und Du wirst erleben, dass die Feinfühligkeit für Deine eigenen Gedanken, Gefühle, Entscheidungen und Handlungen zunehmen wird. Gravierende körperliche Signale, die fälschlicherweise als „zufällige“ Krankheiten bezeichnet werden, können immer mehr der Vergangenheit angehören. Sie sind Lebensoptimierungssignale, die Du schon viel früher erkennen können wirst, noch bevor der Körper Symptome produziert.

Beziehungen werden zu echten Partnerschaften. Beziehungen sind Begegnungen. Begegnungen wie­derum finden jeden Augenblick statt. Manchmal be­gegne ich vielleicht „nur“ einem Stein, einer Pflanze oder einer leeren Bierdose. Diese Art von Beziehungen ist leicht zu meistern.

Komplizierter wird es, wenn wir anderen Menschen begegnen und unsere Aufmerksamkeit, unser Leben stark auf sie ausrichten. Selbst wenn es nur ein zeitlich begrenzter Kontakt mit dem Nachbarn in der U-Bahn ist, kann das bereits Bereicherndes und Erfüllendes enthalten. Genauso gut kann ein tiefes Missverständnis über die Funktionsweise unseres Lebens zu reichlich Zündstoff führen. Besonders intensiv wird dies dann mit dem intimen Lebenspartner hochkochen. Lerne Dein Unterbewusstsein kennen und Du wirst aufhören, andere zu beschuldigen.

Vervollständige Dein Wissen über die wirklichen Zusammenhänge des Lebens, immer abgeleitet aus der Natur, so wie es in der Simplonik gelehrt wird. Du wirst mit immer spielerischeren Erfahrungen erleben, dass es das Gegensatzpaar Freiheit-Abhängigkeit tatsächlich nicht gibt.

Immer geht es um Beziehungen und wenn diese natürlich und echt sind, sind es Beziehungen zwischen zwei Lebewesen, die auf ihren eigenen Beinen im Leben stehen. Nähre Dich selber UND gehe Deinen Weg bereichernd, Seite an Seite mit anderen.

Wenn Du den Blick nach innen richtest, wirst Du zugleich Deine inneren Beziehungen entdecken. Männer und Frauen haben Männliches und Weibliches in sich. Bildungsbedingt ist hier jede Menge Konfliktstoff angelegt. Schließlich sollst Du ein typischer Mann oder eine typische Frau sein. Das macht Dich kalkulierbarer und besser steuerbar.

Lebe Dein Leben als Mann oder als Frau mit allen Dir von der Natur gegebenen Möglichkeiten. Kultiviere Deine gegengeschlechtlichen Qualitäten. So wird sich Deine Einzigartigkeit entfalten.

Vermeintlich typisch männliche bzw. weibliche Verhaltensmuster sind beiden Geschlechtern zu eigen. Du wirst es leicht in Dir finden. Der Mensch zeigt sich in Ab­hängigkeit von Stimmung, Situation und Notwendigkeit als eine facettenreiche Mi­schung beider Seiten, wenn er es sich dann gestattet.

Männliche und weibliche Eigenschaften können erfüllt nur auf dem Fundament des biologischen Schwerpunktes als Mann oder Frau gelebt werden. Das eröffnet das volle Spektrum der Möglichkeiten. Denke nur an die immense Kraft, die in der Verbindung von weiblicher Intuition (Ich weiß, was jetzt zu tun ist!) und männlicher Analytik (Ich weiß, wie die Dinge zusammenhängen und kann sie effektiv anwenden!) liegt, oder in der Verbindung von männlicher Dynamik und weiblicher Ästhetik.


 

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