Geht es um technische Dinge ist es für uns selbstverständlich, auf den Energiehaushalt zu achten. Wer schiebt schon gerne morgens sein Auto an oder lässt die Kühlschranktür offenstehen? Unsere Lebensenergie zu bilanzieren, ist hingegen ein unvertrauter Vorgang. Bestenfalls im Krankheitsfalle wird uns ein Energiedefizit bewusst. Umso interessanter und bereichernder wird nun die folgende Aufgabenstellung sein.
Aufgabe:
1. Bitte teile ein Blatt in zwei Längsspalten und notiere auf der linken Seite in Stichworten alle Sorgen, Ängste und Nöte, negative kreisende Gedanken, einfach alles, was Dein Leben bedrückt.
2. Anschließend schreibe auf die rechte Seite alle Dinge in Deinem Leben, die Dich beflügeln, aufheitern, die Dir gut tun. Auslöser können auf beiden Seiten der Tabelle Ereignisse wie auch Menschen sein.
3. Nun vergib für jedes der Ereignisse einen Punkt und schreibe ihn deutlich sichtbar hinter jeden Stichpunkt der rechten wie der linken Spalte.
4. In einem weiteren Durchgang kannst Du nun eine Gewichtung vornehmen, indem Du einzelnen Ereignissen zusätzliche Punkte gibst. Schließlich ragen manche Positionen aufgrund ihrer Intensität aus allen anderen heraus.
5. Jetzt ist es an der Zeit, die Punkte beider Spalten zu addieren und vergleichend zu betrachten. Wie sieht das Gesamtergebnis aus? Überwiegen die Energiefresser oder die Energiespender? Das Verhältnis der beiden Spalten zueinander gibt Dir indirekt eine präzise Auskunft über Deine zur Verfügung stehende Lebensenergie.
Wiederhole in beliebigen Abständen diese Energiebilanz. Hier geht es in erster Linie um Wahrnehmung. Die Erfahrung hat gezeigt, dass ein konsequentes Beobachten dieser Energiebilanz spürbar positiven Einfluss auf den Umgang mit den eigenen Reserven hat. Du wirst auf Dauer den Unterschied spüren, da es Dir immer leichter fallen wird, den Kontakt zur momentanen Situation zu halten und Dir bewusst zu sein, ob Du gerade Kraft gewinnst oder verlierst.
Quelle: Anwendungshandbuch