Wann haben Sie das letzte Mal den Zufall entscheiden lassen?
Wann haben Sie das letzte Mal den Zufall entscheiden lassen?

Übungen für den Rechts-Links Ausgleich

Die rechte Körperhälfte ist mehr kopf- und die linke mehr emotional gesteuert, gerade umgekehrt zum Gehirn, da sich die Nervenbahnen auf dem Weg in den Körper überkreuzen. So spiegeln sich Kopf- und Bauchintelligenz im gesamten Organismus und seinen Bewegungsabläufen wieder, wobei das Herz dem Ganzen die verbindende Qualität gibt. So wie ich meine Füße Schritt für Schritt abwechselnd setze, „arbeitet“ die Intelligenz im Wechselschritt von Bauchentscheidung und Kopfumsetzung. Wir kommen also in jeder Hinsicht ins Stolpern, wenn wir nicht demgemäß leben. Es lohnt sich aufmerksam zu sein, wenn Du mal wieder über Deine eigenen Füße fällst.

Nun gibt es eine Vielfalt von Möglichkeiten, um im Alltag die Koordination von Bauch und Kopf über Körperbewegung und Körperwahrnehmung zu unterstützen. Einige davon möchte ich hier auflisten und gleichzeitig darauf hinweisen, dass der eigenen Phantasie keine Grenzen gesetzt sind.

• Zähneputzen rechte Seite mit linker Hand und umgekehrt
• Rasieren rechte Seite mit linker Hand und umgekehrt
• Beim Duschen die Fußsohlen bürsten, rechte Seite mit linker Hand und umgekehrt
• Eincremen rechte Seite mit linker Hand und umgekehrt
• Liegende Acht mit den Augen beschreiben oder mit ausgestreckten Armen in die Luft malen
• „Schuhplattler“, rechte Hand berührt im Stand linken Fuß und umgekehrt

In einem fortgeschrittenen Stadium kann man diese Übungen mit geschlossenen Augen durchführen. Das Wohltuende und Ausgleichende dieser überkreuz Bewegungen wird in kurzer Zeit spürbar sein.

Ein gewagtes Experiment für Fortgeschrittene

Disharmonie folgt der Angst auf dem Fuße. Vielleicht ist es die Angst vor der Zukunft oder die Angst etwas verpasst zu haben, Angst nicht angenommen und anerkannt zu werden, Angst etwas zu verlieren, Angst um Leib und Leben usw. Angst wiederum schreit nach Macht und Kontrolle, um alles möglichst sicher zu machen. Das mag mit äusseren Maßnahmen der Kontrolle, angefangen von Gesetzen bis zur Videoüberwachung, zunächst gelingen. Doch es ist ein Teufelskreis. In einem Zustand vermeintlich größerer Sicherheit mit vermeintlich weniger Angst und mehr Harmonie zeigen sich neue, wenn auch kleinere Lücken im Sicherheitsnetz.

Das Fatale ist nun, dass diese, obgleich kleiner, genau so viel Angst machen, wie die großen Lücken. Also dreht sich das Rad weiter. Diesen Weg nimmt die Welt seit vielen Jahrhunderten mit zunehmender Geschwindigkeit. Der Preis für die vermeintlich größere Sicherheit ist immer weniger gefühltes Leben. Am Ende ist das höhere Maß an Sicherheit immer mit weniger Bewegungsfreiheit verbunden und sei es nur aus der Angst, es könnte Schlimmes passieren, wenn ich mich bewege. In dieser Abwärtsspirale gerät das Herz zusehends in Dissonanz und der Kontakt zur Bauchintelligenz wird durch die Verlagerung der Aufmerksamkeit nach aussen vollends blockiert. Ich treibe hilflos und krankheitsanfällig im Geschehen, da ich nicht mehr spüren kann, wo meine Richtung ist. Ich weiss nicht mehr, wie ich mit Harmonie und Balance in Kontakt kommen kann. Zugleich tyrannisiert mich der eigene Kopf als das einzig spürbare Überbleibsel des Intelligenz-Dreiklangs. So stellen sich heute ganze Gesellschaften dar.

Nun zu unserem Experiment: Die Innenwelt ist die Welt der Gedanken, Gefühle und des Stoffwechsels. Läuft alles reibungslos, befassen wir uns nicht weiter mit ihr.

Stattdessen sind wir fast nur in der Welt da Draussen mit der Aufmerksamkeit unterwegs. Dort bewerten wir Ereignisse, als schön oder häßlich, leicht oder schwer, gerecht oder ungerecht, gefährlich oder ungefährlich. Getreu der „Entweder/Oder“-Philosophie des Verstandes wird zwischen Innen und Außen hin und hergeschaltet. Zu beiden Welten in Kontakt zu bleiben, erscheint nicht möglich. So kommt es, dass die Parallelität der Ereignisse unbemerkt bleibt.

Doch genau darin liegt die große Chance. Gelingt die parallele Betrachtung „Was passiert innen und aussen?“ verpufft die Angst, denn plötzlich kann ich das Sender- Empfängerprinzip des Lebens erkennen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit bei einem Erdbeben, einer Flutkatastrophe, einem Flugzeugabsturz oder einem Autounfall verletzt oder getötet zu werden? Das ist für den Einzelnen nicht berechenbar, was wiederum verunsichert. Widerfährt einem nun ein solches Ereignis und man überlebt es, geht die Angst vor einer Wiederholung meist niemals ganz verloren. Wenn ich nun jedoch das äussere Geschehen mit dem inneren abgleiche, lassen sich erstaunliche Ähnlichkeiten finden.

Hier liegt die tatsächliche Bedeutung des Wortes Zufall, im Sinne von zugefallen, was heisst „schicksalhaft passend“ (sal = heil). Die beiden Welten sind vernetzt. Ob Krankheit, Arbeitsplatzverlust oder Partnertrennung, alles korrespondiert mit dem Innenleben, dem eigenen schicksalhaften Weg. Verändert sich das Innenleben, verändert sich die äussere Welt, nicht weil ich Schöpfer bin, sondern weil ich erlebe und wahrnehme. Letzteres wiederum entspannt die Beziehung zur Welt da Draussen. Sie wird „kalkulierbarer“, weil sie zugleich auf eine andere Art in mir ist. Das Herz beginnt in Harmonie zu schwingen, die übrigen Organe folgen dem Takt. Ist das nachvollziehbar?

Doch wie gesagt, zunächst ist es nur ein Experiment, das Du allerdings sofort beginnen kannst, nur durch Beobachtung und Wahrnehmung. Möglicherweise entdeckst Du auf diesem Wege, dass die bösen Bakterien da Draussen gar nicht gefährlich für Dich sind, dass ein Autounfall durchaus Sinn gemacht hat, dass der schwere Verlust des Partners anstand, weil ein neuer Lebensabschnitt beginnen sollte, wiederum weil es Dich unbewusst dazu drängte usw.

 

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